Aus meiner Autobiographie “Macht und Willkür”:
Schließlich erreichten wir „Intipunku“ und passieren das „Sonnentor“, das uns einen grandiosen Ausblick auf Machu Picchu eröffnet. In diesem Augenblick weiß man wirklich nicht, ob man träumt oder wach ist, die Kulisse ist einfach mit nichts anderem zu vergleichen, besonders wenn man den Weg dorthin zu Fuß zurückgelegt hat. Es ist, als ob die Berge und Hänge in der ganzen Umgebung auch dem Platz ihre Verehrung erweisen würden. Assisi hatte mich schon tief berührt, aber Machu Picchu war noch ergreifender. Als ich so hinunterging in die Ruinenstadt auf den Huayna Picchu zu, zwischen den Inkamauern hindurch, meinte ich plötzlich, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ich wollte nur noch hinsinken und mich in die Arme dieses Platzes fallen lassen, endlich angekommen. Ein Gedicht drückt aus, was ich in diesem Moment empfunden habe:
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You are the beginning and the end of my way,my finally fulfilled desire.
Since many lives I was searching and trying, to create around me, what you were, without even knowing the goal.-
But you are my materialized soul.
The height of your spirit,
the depth of your meaning
resonate in my innermost core.
Since I´ve felt the grace,.to be part of you,
- it´s now hundreds of years ago –
there´s a knowing inside me,
that matter and spirit can meet.
I went many ways, to find you again,
Tried always to be, what you are,
But none – beside one – could respond in a way,
that would create beauty and harmony.
The peaks and the stones,
the springs and the birds,
even the wind is singing your song.
The peace of your silence heralds a new dawn
For those, who are close to your source.
5. 8. 1994