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ERZENGEL-GEDICHTE




Erzengel Zaphkiel für Samiri am 18.10.2009:

Geboren aus dem Feuer

Geboren aus dem Feuer

beseelt mit göttlicher Inspiration

hast du dich auf den Weg gemacht

das Licht und seine Intelligenz,

die Erde und ihre Macht,

den Wind und seine Freiheit und

das Wasser des liebenden Mitgefühls

zu verkörpern, zu werden, zu sein.

.

In der Erinnerung, Meditation,

hast du Anteil an all diesen göttlichen Geschenken

auf eine bewusste Weise:

.

Dein Geist ist leer und klar,

spiegelnd wie ein tiefer See.

Der göttliche Funke in dir

dehnt sich aus und beginnt zu leuchten

über alle Grenzen hinaus.

.

Der Atem des Lebens strömt ein und aus

in deinem Raum und Körper.

Dein Herzschlag verlangsamt sich,

das Blut fließt langsamer durch deine Adern

doch umso kraftvoller fühlst du den großen Rhythmus,

der in dir und um dich pulsiert.

.

Die ganze Schöpfung ist DEIN

in jenem Augenblick der

Verschmelzung

des Bewusstseins mit dem körperlichen Sein.

.


Erzengel Chamuel:

Das Königreich der Liebe

Manchmal kreist der Verstand

immer noch auf der Suche nach Problemen.

Sogleich erkenne ich,

daß es sie von nun an nicht mehr gibt.



Dann lässt er sich nieder,

mein Verstand,

und ruht sich aus vom vielen Denken all die vielen Jahre.

S  t  i  l  l  e  senkt sich über mich.



Und danach

eine unaussprechliche Liebe und Dankbarkeit,

die der Verstand nie begreifen oder fassen kann.

Ob er wohl jemals versteht, was da geschieht?



Nicht wichtig, da ist ja noch das Herz,

das endlich regiert im Königreich der Liebe.

Samiri mit Chamuel am 25.1.2000



Uriel:

Auf der Suche nach den Engeln


Im Zentrum der Spirale

da findest du dein Licht und meine Energie.


Schon ewig bin ich bei dir,

von dir noch unerkannt, doch jetzt,

wo alle Schleier sich senken und auch heben,

hast du auch mich erkannt als Teil von dir,

der anfangs noch vergraben in dir geschlummert hat

und jetzt im Licht sich zeigt, das du schon immer warst.



Vergeblich und verzweifelt hast du gesucht es überall,

um schließlich dann zu merken, dass es nur innen ist.



Denn nur wenn du in deinem Raum das Licht hast angezündet,

das du schon immer bist,

dann kannst du uns erkennen, die wir dein Spiegel sind.


Es spiegelt sich in dir, wonach du suchst, und das ist deine Freiheit:


Wenn Gott du suchst, dann wirst du er, dein Licht strahlt immer heller,

und wir sind da für dich, um dir zu zeigen und zu helfen,

ein Kind des Lichts zu sein.

Der Himmel und die Erde, das ist Dualität, – und wenn du beide liebst und lebst,

das Gleichgewicht erschaffst und fühlst,

dann ist die Spaltung überwunden und du bist in Balance.



Es ist egal, ob weiß ob schwarz, ob oben oder unten,

du bist dazwischen und verbindest in deinem Herzen jeden Teil,

der ohne deine Liebe unverbunden, im Widerstreit zu sein erscheint.

Doch wenn du einmal hast erkannt die unsichtbaren Bande,

die hinter allem wirken, dann bist du frei und auch erlöst, weil du dann spielen kannst.



Du ruhst in deinem Sein, bereit für alles, was da kommt

und fühlst in deinem Herzen dich selbst und alles,  was da sonst noch ist,

egal ob Licht ob Schatten:



Es ist doch alles Projektion des einen Lichts, das sich erleben will.

Uriel durch Samiri

Gabriel:

„unverdrossen * unermüdlich * unversehrt
nach innen gekehrt
und doch nach außen offen,“
das sind die Qualitäten, die du brauchst,
weiterzugehen, obwohl du schon angekommen bist.
Es geht nicht um Ergebnisse, du kannst nicht fehlen,
wenn du nicht fehlst,
in allem, was du tust und lässt.
Bleibe und halte den Kontakt,
auch wenn du nicht im Drama bist.
Religio ist ein Zustand:
Ich rückverbinde mich,
bin verbunden, bleibe verbunden
in allem, was ich tu´  und lasse.
Die Dramen dienten der Erinnerung,
doch, wenn du innerlich bist,
braucht es keine Dramen mehr,
dich dahin zu katapultieren,
wo du  ganz bei dir  bist.
unverdrossen * unermüdlich * unversehrt

Gabriel an Samiri am 1.2.2005



Pan:

Das Rentier, das Pferd und der Mensch

„Ich muss mich rentieren,“ sagte das Rentier,

„sonst bin ich nichts wert.“

„Wieso?“ fragte das Pferd, „wer sagt denn so was?“

„Der, dem ich gehöre, hält mich nicht zum Spaß,

er gibt mir ´ne Möhre und sonst jeden Fraß

mit Blick auf´s Gewicht meines Körpers.

Mein Fleisch interessiert ihn,

Geweih, vielleicht noch mein Fell,

denn das ist verkäuflich, ertragreich und schnell

hat er wieder Nachschub besorgt,

denn unsere Mamas liefern die Kälber.“

„Da hab´ ich es besser, ich muss nicht unter´s Messer,“

bemerkte erleichtert das Pferd.

„Ich muss mich nur fügen, dem Herrn stets genügen,

als Diener bei Freizeit und Sport.

Doch wenn ich dann alt bin, gebrechlich und klapprig,

Gelenke verschlissen und hin,

dann ist es schon möglich, dass er ohne Sinn

mich verkauft und ersetzt

durch ein Pferd unverletzt,

und dann ist es fraglich, wohin ich gerate,

und ob ich mein Leben beschließ´

auf natürliche Weise

oder doch vielleicht leise

verschachert, verladen und schließlich am Ende

erschossen als Fleisch für die Wurst.“

„Ja, so ist er, der Mensch“, seufzten beide dann leise

und schauten sich wehmutsvoll an.

„Ihm fehlen Verständnis,

Gefühl und Erkenntnis,

er sieht uns als Ware und Vieh.

Ach wenn er doch wüsste, wie

sehr wir ihn lieben, dann könnte er nie

uns behandeln wie er es doch tut.

Pan durch Uta Samiri Reichenberger am 3.10.2010

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